Gebäude
Unsere größten Ausstellungsstücke
Stadel aus Betzmannsdorf
Eingangsbereich
Der 1712 errichtete Stadel aus Betzmannsdorf ist ein mächtiger Fachwerkbau. Er gehörte zum Wirtschaftshof eines Zisterzienserklosters. Im Museum bietet er auf zwei Ebenen Raum für Sonderausstellungen.
Eckdaten
Hausnummer: | 6 |
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Ursprung: | Betzmannsdorf, Stadt Heilsbronn, Landkreis Ansbach |
Bauepoche: | 1712 (Jahrringdatierung) |
Ausstellung: | weitgehend wie vorgefunden, mit modernem Ausstellungseinbau |
Konstruktionsmethode: | eingeschossiger Fachwerkbau, Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung |
Abbau: | 1988 |
Aufbau: | 1997-1999 |
Baugruppe: | Eingangsbereich |
Besonderheiten
Einst Klosterscheune
Betzmannsdorf, aus dem diese mächtige Scheune stammt, bestand aus nur zwei Höfen, die unter die Herrschaft des Zisterzienserklosters Heilsbronn fielen und daher auch als Klosterhöfe bezeichnet wurden. Einst war hier der Standort einer klösterlichen »Grangie«, also eines zisterziensischen Wirtschaftshofes, der im späten Mittelalter in zwei ungewöhnlich große Höfe aufgeteilt wurde, die sich vor allem der Schafhaltung widmeten. Die ins Museum transferierte Scheune, zuletzt zu Nr. 2 gehörend, war ursprünglich der Stadel zum Hof Nr. 1, mit dessen mächtigem breitgelagerten Wohnhaus und dem großen, zweigeschossigen Schafstall sie eine außerordentlich repräsentative Hofanlage bildete.
Beschreibung
Ein mächtiger Bau
Zur Bauzeit 1712 war der Stadel ein stolzer Bau, das Gefüge außerordentlich dicht und sorgfältig gezimmert. Eine enge Reihe von K-Streben betont den breiten Südgiebel, die Firstspitze war einst von einem Giebelschopf bekrönt. Eine vollständige Balkenlage und zwei kräftige liegende Dachstühle übereinander betonen den Anspruch des Baues, der zu den größten bäuerlichen Scheunenbauten des 18. Jahrhunderts in Mittelfranken gehört.
Im Museum als Ausstellungsscheune genutzt
Vom einstigen Glanz hatte sich bis 1988, dem Jahr des Abbaus durch das Freilandmuseum, kaum etwas erhalten. Wegen mangelnden Bauunterhalts war die Scheune bereits halb eingestürzt. Ständig eindringender Regen hatte sogar an einigen Stellen die im Querschnitt über 40 x 35 cm messenden Balken zerstören können. Erst im Museum wurden die immense Größe und die handwerkliche Qualität der Scheune wieder erlebbar. Heutzutage werden das große hallenartige Erdgeschoss und der erste Dachboden als klimatisierte Ausstellungsflächen genutzt, eine moderne Unterkellerung birgt zusätzlichen Raum für Depots.
Bilder
Bilder vom Ursprung
Summary (English)
Set back a little way from the entrance area is the Stadel from Betzmannsdorf (a village near Ansbach), an impressive timberframe building from 1712. Inside, special exhibitions on different topics related to the culture and history of Franconia are shown across two floors.
Zugänglichkeit
Insgesamt: | Note: 1 |
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Ergeschoss ist Barrierefrei: | ja |
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