Zum Hauptinhalt springen

Eine Wand voller Hoffnung

Abend mit Fatih Çevikkollu am 19. November - Karten-Vorverkauf läuft

Fatih Çevikkollu liest am 19. November im Freilandmuseum aus seinem Buch. Foto: Stefan Mager

Eine Wand aus Kartons steht symbolisch für Wünsche, Hoffnung, die Sehnsucht nach Rückkehr. „Kartonwand“ lautet der Buchtitel des Kabarettisten und bekannten Schauspielers Fatih Çevikkollu, der am Dienstag, 19. November, für eine moderierte Lesung in das Freilandmuseum kommt. 

In seinem Buch beschäftigt sich Fatih Çevikkollu auch anhand seiner eigenen Familiengeschichte mit dem Leben türkischer Arbeitsmigrantinnen und -migranten der ersten Generation, in deren Haushalt sich vielfach ein Stapel aus Schachteln befand. Darin: Einkäufe für ein späteres, ein besseres Leben nach der Rückkehr in die Heimat wie beispielsweise Elektrogeräte, Geschirr oder Bettwäsche. Meist originalverpackt, stand es für die Gewissheit, es später in der Türkei schön zu haben. Die Realität war ebenfalls nicht selten eine andere, die Rückkehr blieb für viele ein Traum.

Am Beispiel seiner Eltern will der Autor die Auswirkungen der zerplatzten Wünsche aufzeigen. Er thematisiert außerdem die Folgen für die Kinder, die als sogenannte Kofferkinder zwischen den in Deutschland berufstätigen Eltern und den in der Türkei lebenden Angehörigen pendelten. Moderiert wird der Abend von Dr. Markus Rodenberg, stellvertretender Museumsleiter, einer der Kuratoren der Sonderausstellung „Heimat ist da, wo man satt wird“ in der Betzmannsdorfer Scheune des Freilandmuseums. Inmitten der Ausstellung findet auch die moderierte Lesung statt, Beginn des Abends ist um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 16 Euro an der Museumskasse sowie telefonisch unter 09841/66800. An der Abendkasse kosten Karten 18 Euro.