Pressemitteilung
Ein spannendes Jahr
Zum Auftakt warten die Ernte, das zweitägige Herbstfest sowie unzählige Streicheleinheiten für Schaf Hilde und ihre vierbeinigen Schafkolleginnen: Im September 2025 startet der neue Jahrgang des Freiwilligendienstes, je vier Plätze für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) und im Bundesfreiwilligendienst (Bfd) können im Fränkischen Freilandmuseum besetzt werden.
Für Jugendliche, die nach dem Schulabschluss nicht genau wissen, was die berufliche Zukunft bringt, die sich im Gartenbau, in der Umweltpädagogik oder in der Landwirtschaft engagieren wollen oder schlicht ein Jahr Abstand vom Lernalltag suchen, kann der Freiwilligendienst als Bildungs- und Orientierungsjahr eine Chance bieten. Der Bundesfreiwilligendienst geht im Freilandmuseum mit dem Schwerpunkt in der Landwirtschaft einher, im Mittelpunkt steht die Versorgung der Vier- und tierischen Zweibeiner des Museums, außerdem die Arbeit auf den Feldern. Da gilt es unter anderem Kleeböcke aufzusetzen, bei der Getreideernte mitzuhelfen und Kartoffeln zu sammeln. Im Winter geht es zum Holzmachen in den Wald, im Frühjahr rückt der tierische Nachwuchs stärker in den Fokus.
Die beiden Standbeine des FÖJ im Freilandmuseum sind der Gartenbau und die Umweltpädagogik, dabei gibt der Jahreslauf der Natur die jeweils anstehenden Arbeiten vor. Folglich steht zum Auftakt des FÖJ vorrangig zunächst die Obsternte an, ehe im Winter die Gehölzpflege folgt und im Frühjahr die Museumsgärten für die neue Gartensaison vorbereitet werden. Ein großes Projekt ist im April zudem die Durchführung des Heil- und Gewürzkräutermarktes, den die FÖJ-ler mit den beiden Gärtnern des Museums betreuen. Intensiv beschäftigen sie sich mit gängigem Gartengrün von Basilikum bis Salbei, aber auch mit Besonderheiten wie Mönchspfeffer, Zitronen-Monarde und Schabzigerklee.
Zusätzlich zum Arbeitsalltag im Museum, zu dem auch die Mitwirkung an verschiedenen Veranstaltungen gehört, haben die jungen Erwachsenen in den vergangenen Jahren verschiedene Vorhaben in Eigenverantwortung realisiert. So entstand beispielsweise eine neue Unterkunft für das Pfauenpaar, außerdem ein Obstlager und eine Schweinekoppel in der Mittelalter-Baugruppe. Der Jahrgang im vergangenen Jahr engagierte sich bei der Obstbaumveredelung und leistete dadurch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt historischer Sorten im Museumsgelände.
Wer Lust hat, seinen Freiwilligendienst beim Fränkischen Freilandmuseum zu machen, bewirbt sich über www.foej-bayern.de, Ansprechpartnerin im Museum ist Diplom-Ökologin Renate Bärnthol. Während ihrer Zeit im Museum kommen die jungen Erwachsenen in kleinen Wohngemeinschaften unter, die Unterkunft wird gestellt. Die Verpflegungskostenpauschale wird ausgezahlt, zusätzlich gibt es ein Taschengeld.