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Wiederaufbau der Scheune aus Unterlindelbach

Ein Hof wächst wieder zusammen...

Das Bauernhaus aus Unterlindelbach (Lkr. Forchheim) steht bald nicht mehr allein: Das Fränkische Freilandmuseum konnte auch die zugehörige Scheune aus Unterlindelbach übernehmen. Beide Gebäude wurden 1695/96 errichtet, nachdem ihre Vorgängerbauten im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden waren. Der Krieg war zu dieser Zeit bereits fast 50 Jahre vorbei – dass bis zum Wiederaufbau eine so lange Zeit verging, war jedoch nicht ungewöhnlich.

Die Scheune steht im Museum im gleichen Winkel zum Bauernhaus wie am alten Standort – die beiden Gebäude sind bei uns aus Platzgründen lediglich näher zusammengerückt. Sie besitzt mit 14 x 14,5 Metern eine ähnlich große Grundfläche wie das Bauernhaus. Auch in der Baugeschichte finden sich Parallelen: So war auch die  Scheune zunächst mit Stroh gedeckt und besaß ein Dach mit Halbwalm, der später durch einen Steilgiebel ersetzt wurde. Innen weist sie zwei Längsschiffe und fünf Querzonen auf.

Im Museum präsentieren Bauernhaus und Scheune einen typischen Vollbauernhof der südlichen Fränkischen Schweiz; charakteristisch ist die unregelmäßige Hofanlage. Die Scheune soll im Inneren nicht weiter ausgebaut werden und so in ihrer Größe und Funktion erfahrbar bleiben – lediglich ein Bereich zum Einlagern von Heu aus der Museumslandwirtschaft ist vorgesehen.

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Dr. Herbert May

Museumsdirektor

Dieter Gottschalk Dipl. Geol.

Stellvertr. Teamleiter Wissenschaft & Sammlung, Restaurator

Restaurierung Historisches Bauwesen & Materialforschung