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Ziegelbrand

Bereits etwa 44 Mal war es ein großes und heißes Spektakel, wenn im Ziegelbrennofen in der Baugruppe Technik und Gewerbe (rekonstruiert nach dem spätmittelalterlichen Ziegelofen aus Scheinfeld) bis zu 3.500 Dachziegel und Backsteine gleichzeitig gebrannt wurden. In Handarbeit wurden sie zuvor von den Mitarbeitenden des Museumsbauhofes geformt und nach der Trocknung gekonnt in die Brennkammer eingebracht. Mehrere Tage und Nächte dauert ein solcher Brand, der rund um die Uhr überwacht wird. So entstanden in den letzten 23 Jahren bereits unzählige Ziegel für museumseigene Bauprojekte und Gebäude sowie externe Auftraggeber:innen, wie beispielsweise die Nürnberger Altstadtfreunde e.V. Im Bereich der Freilichtmuseen liegt das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim mit etwa zwei Bränden pro Jahr deutschland-, vielleicht gar europaweit an der Spitze.

Interessierten soll dieses spannende Thema daher in einem neuen Format zugänglich gemacht werden: Am 25. und 26. Oktober findet jeweils um 17 Uhr eine Afterwork-Führung mit dem Titel „Heiße Ziegel bei kühlem Zwickel“ statt. Dienstagabend führt Museumsleiter Dr. Herbert May, am Mittwoch der stellvertretende Museumsleiter Dr. Markus Rodenberg zur Ziegelei aus Aisch, man erfährt Hintergründe zur Ziegelherstellung und kann den Zieglern am Brennofen Fragen stellen. Nach einem Blick in das historische Dachziegelarchiv klingt die Führung bei einem kühlen Zwickel aus dem museumseigenen Brauhaus und netten Gesprächen aus.

 

Treffpunkt: jeweils 17 Uhr an der Museumskasse, Kosten: 3 € (1 Museumsbier pro Person inklusive!)

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