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„Kunst am Bau“ oder Kitsch?

Spannender Vortrag in der Kräuterapotheke

„Die Spinnerin“. Sgraffito von Wendelin Kusche, Reuth bei Forchheim, 1962. Foto: Nikolaus Bencker

Abstrahierte Darstellung des Schreinerhandwerks. Sgraffito signiert „DÜ“, Boxdorf bei Nürnberg, 1965. Foto: Nikolaus Bencker

Auch am Dienstag nach dem „Tag der Franken“ bleibt unsere Region im Fokus der Veranstaltungen im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim. Der nächste Termin der Vor-tragsreihe widmet sich am 4. Juli ab 19 Uhr einem spannenden Aspekt.

 

Der Referent Dipl.-Ing. Nikolaus Bencker, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde Nürnberg, wird in der Kräuterapotheke in der Baugruppe Stadt zu Gast sein und über „Kunst am Bau“ der 1950er und 1960er Jahre im ländlichen Franken sprechen. Die Fassadenkunst der Nachkriegszeit ist nicht nur in großen Städten, sondern auch im ländlichen Raum zu finden – auch wenn sie dort etwa 10 Jahre zeitverzögert ankam und dort zuweilen noch bis in die Gegenwart ausgeführt wird, wie Bencker verrät.

„So vielseitig Franken ist, so sind es auch die Fassadenbilder, die in unseren fränkischen Ortschaften zu finden sind“, berichtet er weiter, wenngleich auch der Begriff ‚Kunst‘ für manche dieser Motive auf unterschiedliche Ansichten stoßen könne. Ob sie als Ausdruck politischen oder sozialen Programms oder von Religiosität gelesen werden, öffentliche Bauten wie Schulen oder Banken schmücken oder an Bauernhäusern und Handwerksbetrieben angebracht sind – nach dem Vortrag läuft man sicher mit offenerem Blick durch die Ortschaften und entdeckt viele Kunstwerke!

Zur Vortragsreihe lädt herzlich ein der Förderverein des Fränkischen Freilandmuseums e. V., der Eintritt ist frei!