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Spannende Einblicke

Spatenstich für neuen KulturBauhof

Die Freude beim offiziellen Spatenstrich war groß, Ende 2025 soll der neue KulturBauhof des Fränkischen Freilandmuseums bezogen werden.

Den Handwerkern bei ihrer Arbeit an historischen Bauelementen über die Schulter schauen und einen Eindruck von der diffizilen Arbeit im Betriebsbauhof bekommen, das ist künftig im „KulturBauhof. Zentrum für historisches Handwerk und Denkmalpädagogik“ des Fränkischen Freilandmuseums möglich. „Der Bauhof rückt deutlich mehr ins Museum“, freute sich Leiter Dr. Herbert May beim offiziellen Spatenstich für den Gebäudekomplex, der im Nordwesten des Museumsgeländes entsteht und eigens für die Museumsbesucherinnen und -besucher mit einem Fenster in die Abbundhalle versehen wird.

Ab Ende 2025 soll der KulturBauhof fertiggestellt sein, mit ihm steht dann auch ein flexibel nutzbarer Kursraum für die Museumspädagogik, für Tagungen und Veranstaltungen zur Verfügung, darüber hinaus soll eine Ausstellung über die verschiedenen Techniken des Translozierens dort untergebracht werden. Der KulturBauhof sei daher „deutlich mehr als ein schlichter Bauhof“, stellte Bezirkstagspräsident Armin Kroder in seiner Begrüßung heraus. Ein wesentlicher Aspekt ist für ihn die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des Bauhofs, ein Faktor, den auch Museumsleiter May hervorhob. Um die 15 Handwerker vom Maurer über Schlosser bis hin zum Schreiner sind derzeit im Betriebsbauhof beschäftigt, nach Einschätzung des Museumsleiters wirken sie im weitesten Sinne ebenfalls als Museumspädagogen, wenn sie den Museumsbesucherinnen und -besuchern zu verschiedenen Anlässen und künftig auch an im Betriebsbauhof historische Handwerkstechniken demonstrieren. Mit hörbarem Stolz würdigte er die Arbeit der Bauhofmitarbeiter, „wir sind unter den deutschen Freilichtmuseen das Kompetenzzentrum für historisches Handwerk“.

Die Kostenprognose für den KulturBauhof liegt bei zwölf Millionen Euro, der Gebäudekomplex wird soweit möglich in Holzbauweise errichtet, die geplante Pelletheizung versorgt neben dem Gebäude selbst zusätzlich die Baugruppe West. Ebenfalls Bestandteil der Einrichtung ist eine Photovoltaikanlage, die bei entsprechend sonnigem Wetter den kompletten Energiebedarf des Freilandmuseums decken kann.