Wiedereröffnung des Fränkischen Freilandmuseums am 11. Mai
„Schee, dasser widder do seid! Allmächd, hemm mir Eich vermissd!“ – so begrüßt das Team des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mit-telfranken seine Besucher. Ab Montag, den 11. Mai, ist das Freilandmu-seum in Bad Windsheim wieder geöffnet. Aufgrund der aktuellen Hygiene-bestimmungen gibt es zunächst einen etwas eingeschränkten Betrieb.
Das Freilandmuseum ist ab 11. Mai wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Freigelände des Museums, 23 Häuser und die Sonderausstellun-gen stehen den Besuchern offen. Im Kassengebäude und innerhalb der Ge-bäude besteht für alle Besucher Maskenpflicht. Alle sind aufgefordert, min-destens 1,5 Meter Abstand zu halten. Deshalb sind nur die Erdgeschosse der Häuser zugänglich, bei denen eine Einbahnregelung möglich ist. Einige andere Häuser erlauben durch die geöffneten Türen einen Einblick ins In-nere. Auf zahlreichen zusätzlich aufgestellten Bänken lässt sich eine Pause mit dem nötigen Abstand machen.
Vorläufig können leider keine Vorführungen, museumspädagogischen An-gebote, Gruppenführungen und Veranstaltungen stattfinden. Auch der Mu-seumsshop bleibt vorläufig geschlossen. Insgesamt dürfen in der ersten Woche maximal 800 Personen täglich das Museumsgelände besuchen.
Im 45 Hektar großen Gelände gibt es viel zu entdecken. Der Frühling hat Einzug gehalten, alles ist wunderbar grün und blüht. Die Gärten sind frisch angepflanzt. Die Museumstiere sind zu bestaunen. Tierkindern gibt es ge-rade bei den Schafen, den Gänsen und kleine Küken am Seubersdorfer Hof.
Drei aktuelle Sonderausstellungen können bereits ab 11. Mai wieder besucht werden: In der Spitalkirche im Museum Kirche in Franken wird die Ausstellung „Pfarrerssohn, Maler, Lebenskünstler: Johann Christian Reinhart (1761-1847) Ein Deutschrö-mer aus Hof. Radierungen aus der Sammlung Heinz Schuster“ präsentiert. In der Ausstel-lungsscheune Betzmannsdorf ist im Obergeschoss die Fotoausstellung „Wolfskinder. Verlas-sen zwischen Ostpreußen und Litauen“ zu sehen. Sie zeigt emotional berührende Porträts von sogenannten Wolfskinder, die in den Wirren nach dem 2. Weltkrieg ihre Eltern verloren haben und sich alleine durchschlagen mussten. Im Erdgeschoss der Ausstellungsscheune ist die große Jahresausstellung „Sauberkeit zu jeder Zeit! Hygiene auf dem Land“ zu sehen, die am 1. Mai virtuell eröffnet wurde und in der heutigen Corona-Zeit aktueller denn je ist.