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Fotoaufnahme vom Herbstfest. Im Fokus steht ein hölzerner Wagen voller Heu, der von zwei Männern und einer Frau abgeladen wird. Im Heu liegt ein kleiner Hund. Links im Hintergrund steht eine Scheune, rechts ist ein Teil der dampfbetriebenen Lokomobile erkennbar.

Veranstaltungen

Unser Jahresprogramm - tagesaktuell

Fotoaufnahme einer Führung im Garten des Jagdschlösschens aus Eyerlohe. Die Gruppe steht vor dem angelegten Blumenbeet. Es blühen unter anderen Staudenpfingstrosen, Mohn und Clematis. Hinter der Gruppe befindet sich das Schlösschen mit der geöffneten Tür.

Führungen

und weitere buchbare Angebote

Erwachsene: 7 €
Kinder unter 6 Jahren: frei
Ermäßigter Eintritt*: 6 €

Jahreskarte: 35 €, ermäßigt* 30 €

Familienkarte (2 Erw. u. minderjährige Kinder): 17 €
Teilfamilienkarte (1 Erw. u. minderjährige Kinder): 10 €

Familien-Jahreskarte (2 Erw. und minderjährige Kinder): 70 €

Gruppen ab 12 Personen: 6 € p. P.
Schulklassen, Kinder- u. Jugendgruppen: 3 € p. P., je 8 Kinder eine Begleitperson frei
KiGa/KiTa-Gruppen: KiGa/KiTa-Kinder frei, je 8 Kinder eine Begleitperson frei

Ermäßigter Eintritt: für Schüler:innen, Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienste, Schwerbehinderte und bei Anreise mit Öffentlichen Verkehrsmitteln (mit dem VGN und der Bahn AG) gegen Vorlage des Tickets.

Freier Eintritt: für Mitglieder von ICOM, Dt. Museumsbund, BVMP, Begleitpersonen von Schwerbehinderten, Kinder unter 6 Jahren.

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Jahresmitgliedschaft im Förderverein

Kostenloser Eintritt & Zeitschrift

Alle Mitglieder erhalten das ganze Jahr über freien Eintritt ins Museumsgelände sowie den jährlich erscheinenden Zeitschriftenband "Franken unter einem Dach".

Jahresbeitrag für Familien: 38,00 €
Jahresbeitrag für Einzelpersonen: 28,00 €

Weiter Informationen zur Vereinsmitgliedschaft finden Sie auf folgender Unterseite: Förderverein Freilandmuseum.

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Erlebnisplatz

Spielen, Entdecken und Verweilen

Der Erlebnisplatz in der Baugruppe Süd (Altmühlfranken) lädt mit den Bereichen Hinter der Scheune und An der Obstwiese zum Verweilen, zum Erkunden und Spielen ein. Das Konzept basiert auf der Überlegung, dass man vor einigen Jahrzehnten auf dem Land weder Kinderzimmer noch Spielplätze mit genormten Spielgeräten kannte. Spiel- und Erlebnisräume boten vielmehr die Dorfstraße, Ecken und Nischen im heimischen Gehöft, die Scheune oder weiter draußen die Flur. Als Spielmaterialien dienten nicht vorgefertigte Spielsachen, sondern Dinge, die man gerade vorfand und einfach zum Spielgerät umfunktionierte – der Phantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Diese Situation wird mit der Einrichtung der beiden Plätze nachempfunden: Hinter der Scheune laden Holzstapel, Leiterwagen und Schäferkarren zum Klettern und Erforschen ein. Der Pumpbrunnen bietet die Möglichkeit für Wasserspiele und versorgt den Matschbereich mit dem nötigen Nass. An der Obstwiese können ein Hochsitz, ein alter Lanz-Bulldog und ein Brückenwagen erobert werden. Kinder und Jugendliche sind vielleicht erst erstaunt, wenn sie unseren Erlebnisplatz aufsuchen. Aber es kommt – wie in früherer Zeit – eben darauf an, was man aus dem Vorgefundenen macht: Wenn dann ein Leiterwagen sich in ein Piratenschiff verwandelt oder ein Kleebock als Indianerzelt genutzt wird, ist das Konzept aufgegangen. 

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) sowie durch die Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern und durch den Förderverein Fränkisches Freilandmuseum e. V.

Johann Christian Reinhart als Karikaturist

Verfremdeter Bischof (Bischofsstab in der linken Hand) als Fabeltier halb Mensch, halb Schwein. Weinglas in der erhobenen rechten Hand und Flaschen auf den Rücken gebunden. Mehrere leere Flaschen liegen schon auf dem Boden.

Johann Christian Reinhart, Lord Bristol als Porco Centauro, 1803, Radierung, Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky Hamburg, Titelkupfer

Zeichnung eines Spaziergängers in Rückansicht, Titelvignette des Buches Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802, Braunschweig und Leipzig 1803

Johann Christian Reinhart, Johann Gottfried Seume als Spaziergänger von Rom nach Syrakus, 1803, Zeichnung, Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky Hamburg, Titelvignette

In unserer Sonderausstellung über den Pfarrerssohn, Maler und Lebenskünstler Johann Christian Reinhart (1761-1847) rücken wir diesen in Vergessenheit geratenen Deutschrömer wieder in den Fokus. Der Pfarrer i. R. Heinz Schuster übergab dem Museum Kirche in Franken einige seiner Radierungen, die wir als Anlass nahmen, uns genauer mit dem Künstler zu beschäftigen.

Reinharts Gesamtwerk umfasst nicht nur Radierungen, sondern auch Aquarellzeichnungen, Landschaftsmalereien und Karikaturen. Letztere sind meist aus einer impulsiven Laune Reinharts heraus entstanden.

So machte er seinem Ärger über den 4th Earl of Bristol Luft, der zum einen für ihn gefertigte Bilder nicht bezahlte und zum andern den Künstler Reinhart in seinem Haus schlecht behandelt hatte. Neben einem saftigen Brief, in dem er seine Verachtung für Bristol niederschrieb, fertigte er auch eine Karikatur an. Die Karikatur zeigt den Lord und Bischof als „porco centauro“, halb Mensch halb Schwein, das Weinglas in der erhobenen Hand. Viele leere Flaschen liegen schon auf dem Boden und noch mehr volle hängen im Sattel. Der „alte Geck“, wie er ihn in seinem Brief betitelte, erscheint als ein den schönen Dingen des Lebens wohl nicht abgeneigter verfremdeter Bischof. Dieser Brief und auch die Zeichnung waren unter den Deutschrömern und in der feinen römischen Gesellschaft verbreitet und Johann Gottfried Seume, ein Reisender, der zu dieser Zeit in Rom weilte, fügte die Begebenheit in seinen Reisebericht ein. Er sorgte dafür, dass die Karikatur auch überregional wahrgenommen wurde. Seume war mit Reinhart gut bekannt, der für ihn auch eine Zeichnung für die Titelseite seines Reiseberichts „Spaziergang nach Syrakus“ anfertigte.

Die Karikatur kann in der Ausstellung als Kopie bewundert werden. Das Original befindet sich in der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky in Hamburg. Einen kleinen Ausschnitt aus dem Brief und was Herr Seume sonst über den Lord und Reinhart zu berichten hat, gibt es als Audiostation.

Johann Christian Reinhart wollte mit seinen Karikaturen auf humorvolle Weise Kritik ausüben. Sie stellten den Zeitgeschmack auf eine ironische oder skeptische, wenn nicht sogar vorwurfsvolle Art dar. Reinhart wollte damit weniger das breite Publikum erheitern, sondern sich vielmehr über die meist verfremdeten Personen amüsieren. Er selbst rückte seine Karikaturen zu Lebzeiten nicht als Teil seines künstlerischen Schaffens in den Vordergrund, obwohl gerade das 19. Jahrhundert die Blütezeit der Karikatur war und er sicher damit auch weite Verbreitung hätte finden können.


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Erlebnisplatz