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Stadel aus Titting

Altmühlfranken

Der Stadel aus Titting (nördlich von Eichstätt) ist ein großräumiger, sorgfältig gefügter Fachwerkbau von 1818 mit fast 300 m² Nutzfläche und flachgeneigtem, kalkplattengedecktem Dach. Um 1860 wurde in seinem hinteren Teil ein gewölbter Pferdestall eingebaut.


Eckdaten

Hausnummer:82
Ursprung:Titting, Landkreis Eichstätt
Bauepoche:1818 (Jahrringdatierung), Umbau 1860
Ausstellung:wie vorgefunden
Konstruktionsmethode:Eingeschossiger Fachwerkbau mit Kniestock, massiver, gewölbter Oferdestall nachträglich (um 1860) eingebaut, Satteldach mit Kalkplattendeckung
Abbau:1983
Aufbau:1985-1986
Baugruppe: Altmühlfranken
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Besonderheiten

Pferdestall

Der ursprünglich wohl reine Fachwerkbau erhielt etwa um 1860 einen gemauerten Einbau, den Pferdestall. Dieser wird von zwei längsrechteckigen, auf kräftigen Gurtbögen ruhenden Böhmischen Gewölben (vgl. 84) überdeckt und ist mit Hirnholzstücken gepflastert. Erzeugt deutlich vom Stolz und Wohlstand der großen Bauern im 19. Jahrhundert und ihrer besonderen Liebe zum Pferd – kein selbstverständlicher Besitz. Sicher ist es nicht ohne Bedeutung, dass der Stadel zu einer Mühle gehörte – darauf wies einst auch der über ein Wasserrad betriebene Dreschmaschinenantrieb von etwa 1880 hin, von dem aber beim Abbau nur noch Reste des alten Kammrades vorhanden waren. Der Stadel beim Gungoldinger »Kapitelhof« besaß ganz ähnliche Ausmaße – und einen Pferdestall an etwa der gleichen Stelle.


Beschreibung

Konservative Konstruktion

Der von der Ablaßmühle bei Titting im Anlautertal stammende Stadel von 1818 gehört zu den mächtigsten Gebäuden im Museum. Sein sorgfältig gefügtes Fachwerk beweist die konservative Haltung der Zimmerleute in der Gegend, denn Details wie die verdoppelten Kopfstreben im Südgiebel, die kräftigen Querschnitte der Hölzer, der hohe Anteil an Eichholz oder die manchmal an Anblattungen gemahnenden Verbindungen lassen zunächst ein wesentlich früheres Baujahr vermuten. Im Gebiet von Greding bis Kipfenberg (in etwa der Südteil des alten Bezirksamts Hilpoltstein) lassen sich solche Eigenheiten jedoch für das 19. Jahrhundert gerade bei Scheunen mehrfach belegen.


Bilder


Bilder vom Ursprung


Events

Besuch bei der Bienenkönigin – Vorführung Imkerei

Dem Museumsimker bei der Arbeit zuschauen. Mit Verkauf von Imkereiprodukten aus dem Museum. Für…

  • Sa, 8 Jun 2024 | 11:00 - 17:00 Uhr
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Dem Museumsimker bei der Arbeit zuschauen. Mit Verkauf von Imkereiprodukten aus dem Museum. Für…

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Summary (English)

The barn from Titting (north of Eichstätt) is a spacious, carefully carried out half-timbered building from 1818 with almost 300 m² floor space and a flatly proned roof roofed with chalkstone slabs. Around 1860 a horse stable was built in the rear.


Zugänglichkeit

Insgesamt:Note: 3

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