Beschreibung

Ein »moderner« Bau

Obwohl nur neun Jahre jünger als die noch mittelalterlich geprägte Scheune aus Ergersheim (Nr. 13), zeigt die Herrnberchtheimer Scheune mit den Steilgiebeln statt des Vollwalms doch ein sehr viel »moderneres« Außenbild; auch für eine ehemalige Strohdeckung haben sich keine Hinweise finden lassen. Die räumliche Dreigliederung ist jedoch so wie in Ergersheim: Viertel (Barn) – Tenne – Viertel, nur ist die Herrnberchtheimer Scheune etwas breiter und länger angelegt.

Verlängert im späten 17. Jahrhundert

Die Verlängerung um eine Zone von 1692 hebt sich äußerlich so gut wie gar nicht vom »Altbau« von 1599 ab: die gleiche Weite der Gefache, die gleiche Art der Verstrebung und Verriegelung (die dichtere Fachwerkwand des östlichen Viertels der Südseite scheint ein späterer Umbau zu sein). Lediglich an den anstoßenden Balken der Wand- und Stuhlpfetten sowie der Unterzüge lässt sich die Baunaht erkennen. Fast 100 Jahre Unterschied in der Bauzeit und doch die gleiche Bauart – denkbar nur bei einem reinen Zweckbau so wie dieser Scheune.

Bilder

Bilder vom Ursprung