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Reicher Bildbestand

Freilandmuseum in "Bayerns digitaler Schatzkammer" vertreten

Mit dem Blick des Hausforschers hat Konrad Bedal unzählige Gebäude, Fassaden, Giebel und Details festgehalten. Foto: Konrad Bedal im Fotoarchiv des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim, Inventarnummer NEA_3_Ergersheim_0017.

Es ist ein wahrer Bilderschatz, der sich hinter dem Titel „Fotosammlung Professor Dr. Konrad Bedal zur ländlichen Baukultur der 1960er bis 2010er Jahre“ verbirgt. Ein Bilderschatz, der sukzessive über das Onlineportal bavarikon des Freistaats Bayern zugänglich gemacht wird.

Die Plattform gilt als „Bayerns digitale Schatzkammer“, in der „Kunst, Kultur und Wissensschätze aus bayerischen Museen, Archiven und Bibliotheken“ abrufbar sind. Das Freilandmuseum ist einer von zwischenzeitlich mehr als 160 Partnern von bavarikon und stellt über einen Projektzeitraum von zwei Jahren Bilder von Professor Dr. Konrad Bedal, dem früheren Leiter des Freilandmuseums, und von seinem Vater Karl ein. Zuständig ist die Volkskundlerin/Europäische Ethnologin Susanne Lang.

Seit dem Frühjahr sind die ersten rund 1.500 Bilder von Konrad Bedal online, sie vermitteln einen Eindruck von seiner akribischen fotografischen Arbeit. Regional haben die Fotos ihren Schwerpunkt in Franken, sie gehen aber auch darüber hinaus bis in das benachbarte Ausland. Hinsichtlich der Motive konzentrierte sich Konrad Bedal auf Gebäude und deren Details vom Giebel bis zu Dekorelementen, Türen und Fenster. Neben Hauptgebäuden galt sein Interesse auch Nebengebäuden wie Scheunen, erkennbar ist häufig ihre Einbettung in die jeweilige Landschaft beziehungsweise Dorfstruktur. Einige der Gebäude wurden zwischenzeitlich abgerissen, andere restauriert, so bilden die Fotos wichtige Zeugnisse des Baubestands seit den 1960er Jahren. Ergänzt werden die Fotografien im Laufe des Projektzeitraums durch Bilder von Karl Bedal, der sich wie sein Sohn der ländlichen Baukultur widmete. Sie werden unter dem Titel „Fotosammlung Karl Bedal (1914-1999) zur ländlichen Baukultur der 1930er bis 1990er Jahre“ zusammengefasst.

Die umfassende Verschlagwortung auf der bavarikon-Plattform ermöglicht das gezielte Eintauchen in das Bildmaterial, das die wissenschaftliche Arbeit verschiedener Fachrichtungen erleichtert, aber auch Interessierten an der lokalen und regionalen Geschichte spannende Aufschlüsse liefert. Bavarikon ist ein Gemeinschaftsprojekt des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Staatsministeriums für Digitales. Hier  geht es zum "Fotoarchiv des Fränkischen Freilandmuseums des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim" auf dem Onlineportal bavarikon.