Gebäuderestaurierung
Angewandte Historische Bau- und Materialforschung
Seit seiner Gründung im Jahr 1976 ist das Fränkische Freilandmuseum auf über 130 bauliche Anlagen angewachsen – überwiegend durch Translozierung, in Einzelfällen auch durch Bewahrung am Originalstandort oder durch Rekonstruktion/Neubau. Ab- und Wiederaufbau eines Gebäudes werden von genauen bauhistorischen Befunduntersuchungen begleitet, die die jeweilige Baugeschichte erhellen. Dazu zählen u. a. die Analyse von Materialproben und die Freilegung von älteren Oberflächen von Wänden, Decken oder Türen. Die Untersuchungen bilden eine maßgebliche Grundlage für Restaurierungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen sowie für das Präsentationskonzept im Museum.
Steht ein Haus erst einmal im Museum, muss es beobachtet und bei Bedarf saniert werden. Der Bauunterhalt ist inzwischen eine Hauptaufgabe in der Museumsarbeit, insbesondere Holzgefüge und Oberflächen erfordern fortlaufende Befundungen und Ausbesserungsarbeiten.
Neben der Anwendung historischer Arbeitstechniken (s. Rubrik Handwerk) steigert das Museum die Authentizität und den Dokumentationswert der Gebäude durch den Einsatz historischer Baumaterialien. Diese werden regional gewonnen wie etwa Kalkplatten aus dem Altmühlgebiet oder Muschelkalksteine aus Unterfranken oder nach Befund neu hergestellt. Letzteres geschieht in der museumseigenen Ziegelei, in Kalk- und Gipsbrennofen, im Betriebsbauhof und in der Restaurierungswerkstatt.
Die einzelnen Arbeitsbereiche der Historischen Bau- und Materialforschung werden als Serie im untenstehenden Blog vorgestellt.
BLOG Historische Bau- und Materialforschung
Restaurator Dieter Gottschalk erklärt
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Dieter Gottschalk Dipl. Geol.
Stellvertr. Teamleiter Wissenschaft & Sammlung, Restaurator
Restaurierung Historisches Bauwesen & Materialforschung
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