Zum Hauptinhalt springen

Stadel aus Reuth am Wald

Altmühlfranken

Die Scheune aus Reuth am Wald wird dem Wohnstallhaus aus Reichersdorf zugeordnet. Beide Gebäude waren Bestandteile großbäuerlicher Hofstellen, so dass sie von ihrem Bauvolumen her gut zueinander passen.


Eckdaten

Hausnummer:85
Ursprung:Reuth am Wald, Gemeinde Raitenbuch, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Bauepoche:1714/15 (Jahrringdatierung)
Ausstellung:Bauzeit
Konstruktionsmethode:Eingeschossiger Fachwerkbau, Westgiebel massiv, Satteldach mit Kalkplattendeckung
Abbau:2013
Aufbau:ab 2020
Baugruppe: Altmühlfranken
Steckbrief herunterladen (PDF)

Besonderheiten

Schausammlung "In Bewegung"

Hinsichtlich der zukünftigen Nutzung des Stadels ist beabsichtigt, darin den Besuchern eine Schausammlung zu präsentieren, und zwar unter dem Motto »In Bewegung«. Hier sollen Fahrzeuge und Transportmittel – Karren, Kutschen, Wagen und Schlitten – aus der Zeit zwischen 1850 und 1950 gezeigt werden. Das Freilandmuseum besitzt eine umfangreiche Sammlung dieser Art, die bislang in nicht allgemein zugänglichen Depoträumen untergebracht ist. Mit der Präsentation in der Scheune wird der Schatz gewissermaßen gehoben und der Öffentlichkeit ansprechend präsentiert.


Beschreibung

Imposantes Nebengebäude

Bei der Scheune aus Reuth am Wald handelt es sich um den größten bekannten und fast vollkommen in seiner ursprünglichen Konstruktion und Einteilung erhaltenen bäuerlichen Fachwerkbau des südlichen Mittelfrankens und angrenzenden Eichstätter Raums, d. h. Im Gebiet der flachgeneigten, kalkplattengedeckten Dächer. Mit dem dendrochronologisch ermittelten Baudatum 1714/15 gehört das Gebäude wohl auch zu den ältesten Fachwerkstadeln der Region, von denen inzwischen ohnehin nur noch wenige Beispiele existieren – und kaum einer in dieser Vollständigkeit. Die Maße des vierschiffigen und fünfzonigen Stadels – 17 m breit und 19 m lang, also ca. 330 m² Grundfläche – sind beeindruckend, ebenso das kräftige und klare Gefüge aus 30 tragenden Säulen.


Bilder vom Ursprung


Summary (English)

Since farmyards in the Freilandmuseum are not presented fragmentary but with a full program of accompanying buildings (main house, barn, stables) instead, the barn from Reuth am Wald is assigned to the house from Reichersdorf in the Southern group of buildings in the museum, which combines living space and stables. Both buildings were part of big famer's farmyards, so they match from their construction volume.


Zugänglichkeit


Zurück