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Wiederaufbau des Badhauses aus Wendelstein

Badekultur, Hygiene und Medizin im Spätmittelalter

Öffentliche Badhäuser waren Zentren der Körper- und Gesundheitspflege in Städten und Dörfern. Hierher ging die Bevölkerung, um sich zu waschen und um beim Schwitzen neben dem großen Ofen oder beim Schröpfen üble Körpersäfte loszuwerden – ganz wie es der Vorstellung der Zeit entsprach. Hier suchte sie aber auch Hilfe beim wundärztlich tätigen Bader.

In Franken lassen sich öffentliche Badhäuser schon 1203 in Bamberg oder 1214 in Pfofeld und Pappenheim nachweisen. Spätestens zum Ende des Mittelalters um 1500 gab es ein dichtes Netz von weit über 1000 Badhäusern in ganz Franken. In fast jedem größeren Dorf war neben Kirche, Wirtshaus und Schmiede auch ein Badhaus vorhanden.

Ausgehend von der Translozierung des 1450 erbauten Badhauses aus Wendelstein auf das Museumsgelände begann im Fränkischen Freilandmuseum auch die Arbeit an einem umfassenden Forschungsprojekt zu Badhäusern und dem Baderwesen in Franken. Dabei stehen neben den baulichen Anlagen auch die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge des Badens sowie der Berufsstand der Bader im Fokus der Untersuchungen.

Ihr Kontakt

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Dr. Herbert May

Museumsdirektor

Dr. Susanne Grosser

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Sammlungsreferentin für Keramik und Hygiene-/Medizingeschichte, Projekt Badhaus aus Wendelstein

Dieter Gottschalk Dipl. Geol.

Stellvertr. Teamleiter Wissenschaft & Sammlung, Restaurator

Restaurierung Historisches Bauwesen & Materialforschung

Ralf Rossmeissl

Archiv & Recherche

Projekt Badhaus aus Wendelstein