Erfassung der Lampensammlung Manfred Kastl

Da geht uns ein Licht auf!

Was wäre ein Haus ohne Lampe, ein Fahrzeug ohne Strahler, ein Bergwerk ohne Geleucht… richtig, ziem­lich finster! Mit der Übernahme einer Sammlung des Lampenliebhabers Manfred Kastl aus dem Nürn­berger Raum baut das Fränkische Freilandmuseum seinen Bestand an Lichtquellen weiter aus. Die Über­führung des Konvolutes, welches nach dem Tod von Herrn Kastl an die Forschungsgruppe Höhle & Karst Franken e.V. überging, erfolgte im Oktober und November 2021 – für diese hochwertige und sorgfältig vorbereitete Spende sei dem Verein herzlich gedankt! Zu der umfangreichen Sammlung gehören über 400 Objekte aus mehr als zwei Jahrhunderten. Der Großteil der Lampen stammt aus dem deutschsprachigen Raum. Vor allem für die Exemplare aus dem 20. Jahrhundert können Hersteller aus Nürnberg nach­ge­wie­sen werden wie die Firma „Hermann Hesse GmbH“ sowie die „Metallwerke Otto Scharlach GmbH“.

Neben Talk-, Öl- und Kerzenleuchtern, die vor allem in privaten Haushalten verwendet wurden, befin­den sich nun auch über 150 Karbidlaternen im Museumsbestand, darunter Fahrrad-, Bahn- und Gruben­­lampen. Die vergleichsweise helle und gleichmäßig brennende Flam­me, der robuste Lampen­körper sowie die leichte Hand­habung machten die Karbid-Lampe Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer treuen Be­glei­terin im Privat- und Arbeitsleben.

Aber auch in der bereits bestehenden Lam­pen­sammlung unseres Museums, die in diesem Zuge auch qualifiziert und neu erfasst wird, finden sich viele interessante Lichtquellen und mitunter etwas kurios wirkende Eigenbau-Lampen. Einzelne Exemplare der Sammlung werden zukünftig als Monatsobjekte vor­gestellt; mittelfristig ist eine Ausstellung geplant.