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Pressemitteilung

Einsatz im Gemüsebeet

Maifeiertag mit Schafschur, Handwerksvorführungen und tierischen Infos

Ihr hoher Anteil an Stickstoff und Kalium macht Schafwolle zu einem wertvollen Pflanzendünger, zumal sie ihre Nährstoffe nur langsam freisetzt. Ein weiterer Vorteil: sie ist in der Lage, Wasser gut aufzunehmen. Am Tag der Museumstiere, 1. Mai, der im Freilandmuseum mit der Schafschur einhergeht, kann Schafwolle für den heimischen Garten erworben werden.  

Selbst als Schneckenabwehr soll Schafwolle wertvolle Dienste leisten und auch von Wühlmäusen heißt es, dass sie einen Bogen um Schafwolle machen. Welcher Aufwand nötig ist, um an den wertvollen, biologischen Pflanzendünger zu kommen, wird ebenfalls am Maifeiertag deutlich, zwischen 10.00 und 14.00 Uhr werden vor der Schäferei aus Hambühl die Museumsschafe geschoren. Geplant sind darüber hinaus Hütevorführungen und Informationen über die Bedeutung der Schafbeweidung, denn Schafe leisten beispielsweise nur einen Steinwurf vom Freilandmuseum entfernt entlang der Frankenhöhe einen wertvollen Dienst beim Erhalt von ökologisch wertvollen Magerrasenflächen.

Neben den Schafen stehen anlässlich des Tags der Museumstiere auch die anderen Tierrassen des Museums im Mittelpunkt. Die Rinderrasse Triesdorfer Tiger beispielsweise, die wegen ihrer hohen Arbeitsleistung im 19. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte, ehe dieser Vorzug mit zunehmender Technisierung der Landwirtschaft gegenüber anderen Zuchtzielen wie der Milchleistung an Bedeutung verlor. Zeitweise wurden sie als extrem gefährdet eingestuft. Gleiches galt zeitweise für die Schwäbisch-Hällischen Landschweine, die ebenfalls im Museum zu Hause sind. Der Tag der Museumstiere geht mit einem bunten Informationspaket zu Tierrassen, Haltung und Fütterung einher. Auch beim kulinarischen Angebot schlägt sich der Tag der Museumstiere nieder, neben Eiern und Nudeln werden an diesem Tag unter anderem Schafbratwürste und Bruderhahnwurst angeboten.

Komplettiert wird der Tag rund um Rind, Schwein und Co durch den Tag des dörflichen Handwerks, dem Saisonbeginn der Vorführhandwerkerinnen und -handwerker des Museums. Ab sofort sind diese wieder an ihrem festen Werktag in ihrer jeweiligen Werkstatt zu erleben.