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Großer Wagenschupfen

Stadt

Hinter dem Stadel schließt der Große Wagenschupfen das Bauhofgelände ab. Erbaut 1564 und 1764/65 in den Hof hinein erweitert, enthielt er einst Werkstätten und eine Schmiede und diente als Unterstand für Wagen und Kutschen. Heute finden hier Handwerksvorführungen von Schmieden, Steinmetzen und Schreinern statt.


Eckdaten

Hausnummer:114
Ursprung:Stadt Bad Windsheim (Am Holzmarkt 12), Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim
Bauepoche:1564 (Jahrringdatierung), Umbau 1765 (Jahrringdatierung)
Ausstellung:Weitgehend 1765
Konstruktionsmethode:Eingeschossiger Fachwerkbau, Teile der Bauhofmauer in den Bau mit einbezogen, Satteldach mit Biberschwanz-Doppeldeckung
Abbau:Sanierung 1993-1997
Baugruppe: Stadt
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Besonderheiten

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Beschreibung

Zentrales Gebäude des Bauhofs

Zum Bereich des Bauhofs – gemeint ist diesmal das Areal - gehörten schon immer weitere Gebäude und Einrichtungen, die sich freilich häufiger änderten als das schwehre Gebäw des Bauhoffs selbst. Es ist vor allem der große Schupf[en], wie er archivalisch genannt wird, im Südwesteck des Bauhofgeländes, in dem zuletzt Werkstätten und die Schmiede untergebracht waren.

 

Zwei Bauphasen

Das Gebäude selbst wurde im Wesentlichen in zwei Bauphasen errichtet. Der Kern stammt von 1564/65, entstand als offene, vierzonige Wagenremise mit offenem Dachstuhl. 1764/65 erfolgte eine tiefgreifende Veränderung: Das Gebäude wurde in den Hof hinein um etwa einen Meter verbreitert, dazu erhielt es eine zusätzliche offene Stützenreihe (die alte von 1564 blieb dahinter bestehen). Schließlich wurde ein neuer Dachstuhl mit einer Balkendecke und Bretterboden aufgeschlagen und die beiden Fachwerkgiebel errichtet.

 

Behutsame Sanierung

Mit der Übernahme ins Museum erfuhr auch dieser Bau eine behutsame Sanierung. Dabei wurden die Einbauten des 20. Jahrhunderts entfernt (bis auf den Transformatorenteil) und so wieder der offene Wagenschupfen hergestellt. Die vordere lange Pfette musste aus statischen Gründen verstärkt werden. Auf weitere Eingriffe wurde verzichtet, die Dachdeckung und das Holzwerk nur geringfügig repariert, der Putz kaum angetastet.


Bilder


Summary (English)

Behind the stable, the big vehicular shed completes the area of the builder's yard. Erected in 1564 and extended into the yard in 1764/65, it once contained workshops and a forge and served as a shelter for vehiculars and carriages. Today presentations of craftsmen and blacksmiths, masons and carpenters take place here.


Zugänglichkeit

Insgesamt:Note: 1
Ergeschoss ist Barrierefrei:ja

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