"Heimat ist da, wo man satt wird"
Migrationsgeschichten in Bad Windsheim und im ländlichen Mittelfranken 1960-1990
Migration fand und findet überall statt, auch im ländlichen Mittelfranken. Wer sind die Menschen, die etwa zwischen 1960 und 1990 nach Franken einwanderten? Diesen zeitlichen Rahmen setzt das Forschungs- und Ausstellungsprojekt „Heimat ist da, wo man satt wird“ des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim. Befragt zu ihrem Weg in die Fremde, erzählten Eingewanderte aus acht verschiedenen Ländern: von ihrem Verhältnis zur alten Heimat, über ihren Arbeits- und Lebensalltag, von Kollegen und Freundschaften – und von ihren Ängsten und Hoffnungen. Es entstand eine dichte Zusammenschau, ergänzt von kürzeren Texten aus der nachfolgenden Generation, die oft zwischen zwei „Heimaten“ aufwuchs.
Ein zweites Zeitzeugenprojekt „Eigentlich ist man gut ausgekommen“ des Historischen Vereins Bad Windsheim e. V. befragt Menschen aus der Kleinstadt Bad Windsheim, die den Zugewanderten als Arbeitskollegen und Nachbarn begegneten – oder beim Besuch in neuen Restaurants, Cafés und Ladengeschäften, die sich zu festen Institutionen im Stadtleben entwickeln sollten. Neugierde und Hilfsbereitschaft gab es ebenso wie Skepsis und Distanz, manchmal entstanden Freundschaften. Migration hat Bad Windsheim sichtbar geprägt und bereichert – und tut es noch immer.
Die Ausstellungen sind vom 7. Oktober 2023 bis zum 17. Dezember 2024 zu sehen:
Ausstellungsscheune aus Betzmannsdorf im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim
Reichsstadtmuseum im Ochsenhof des Historischen Vereins Bad Windsheim e. V. (https://www.reichsstadtmuseum-ochsenhof.de/)
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