Mittelalter
mit Archäologiemuseum und archäologischem Dorf
In der Baugruppe Mittelalter werden Gebäude aus allen Gebieten Bayerns zusammengefasst, die Aufschluss über die bäuerliche Bauweise im Mittelalter geben. Dazu ist auch eine andere Darstellungsart nötig: Die Gebäude werden zumindest in Teilen rekonstruiert, um dieses Ziel anschaulich zu erreichen. Außerdem wird Wert darauf gelegt, Original und Ergänzung leicht auseinanderhalten zu können.
Ein spätmittelalterlicher Bildstock aus Röttenbach (Lkr. Erlangen-Höchstadt) markiert die Mitte der Baugruppe, die in der Art eines mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Dorfes mit einem »Etter« (Dorfzaun, Hecken) eingerahmt ist und sich so vom übrigen Museumsgelände abhebt. Um die Mittelalterbaugruppe wird die Dreifelderwirtschaft mit der Fruchtfolge Winterbau, Sommerbau, Brache betrieben, wie sie seit dem 12./13. bis ins 19. Jahrhundert hinein üblich war.
Die Schafscheune aus Virnsberg (104) liegt bewusst von der Mittelaltergruppe etwas abgesetzt, da sie als Archäologiemuseum eine besondere Rolle spielt. Davor ist das sog. Archäologische Gehöft aufgebaut, modellhaft rekonstruierte »Musterbauten« des 11./12. Jahrhunderts.

Gebäude in der Baugruppe Mittelalter

Bauernhaus aus Höfstetten
Das Bauernhaus aus Höfstetten von 1367 ist eines der ältesten Bauernhäuser Mitteleuropas. Anhand des tragenden Innengerüsts konnte der ursprüngliche Zustand rekonstruiert werden, inklusive Vollwalmdach und Strohdeckung. Innen zeigte s eine Bohlenstube und archäologische Funde aus der einstigen Abfallgrube.
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Stadel aus Höchstetten
Der Stadel aus Höchstetten bei Leutershausen, gleichsam ein Urbild bäuerlicher Scheunen in Franken, wurde 1527 erbaut. Leitlinie beim Wiederaufbau im Museum war der Zustand des frühen 16. Jahrhunderts, mit strohgedecktem Vollwalmdach und zurückgesetzter Einfahrt.
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Hofhaus aus Stöckach
Vervollständigt wird unser mittelalterlicher Bauernhof durch ein Hofhäuslein aus Stöckach bei Fürth, erbaut 1474, das in seinem offenen Teil als Wagenremise und Unterstand diente und im geschlossenen eine Wohnung enthielt.
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„Schwedenhaus" aus Almoshof
Das »Schwedenhaus« aus Almoshof im Norden Nürnbergs wurde 1554 erbaut. Der Begriff »Schwedenhaus« will die Bauzeit ausdrücken: das Haus wurde noch vor dem »Schwedenkrieg«, dem 30-jährigen Krieg (1618-1648), erbaut. Mit einem Innengerüst versehen, ist das Haus konstruktiv noch ganz dem Spätmittelalter verpflichtet.
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Tagelöhnerhaus aus Marienstein
Das Taglöhnerhaus aus Marienstein bei Eichstätt stammt von 1367. Vom ursprünglichen Gefüge haben sich einige Teile aus der Bauzeit erhalten, die in einem Stück übernommen werden konnten, darunter originales Lehmflechtwerk und die Decken über der Stube und der Kammer samt Lehmestrich. Die Stube mit ihrer strukturierten Farbigkeit stammt von 1560. Zum Anwesen gehörten keine Felder, weshalb die Bewohner als Taglöhner arbeiten mussten.
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Doppelhaus aus Ochsenfeld
Das Doppelhaus aus Ochsenfeld mit seinem flachgeneigten Legschieferdach stammt im Kern von 1454, und wurde im 18. Jahrhundert besitzmäßig geteilt. Im Museum wird die eine Haushälfte im rekonstruierten Zustand des Mittelalters (mit Bohlenstube), die andere so wie beim Abbau 1985 vorgefunden.
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Steinhaus aus Matting
Das Steinhaus aus Matting nahe Regensburg wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Es gehört zu einem einstigen Weingut, dessen Besitzerfolge sich lückenlos bis 1380 zurückverfolgen lässt. Im Museum zeigt sich das Haus so, wie es gegen Ende des 16. Jahrhunderts ausgesehen haben dürfte, mit vergrößerter und bemalter Oberer Stube.
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Badhaus mit Beständnerwohnungen aus Wendelstein
Beim Wiederaufbau des Badhauses aus Wendelstein wird der bauzeitliche Zustand von 1450 angestrebt. Neben einer funktionsfähigen Badstube werden der Beruf des Baders sowie die Themen Hygiene und das mittelalterliche Mieterwesen vorgestellt.
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Schafscheune aus Virnsberg
Die Schafscheune aus Virnsberg (Kreis Ansbach), erbaut 1507, ist eine der ältesten, noch ins Mittelalter gehörenden Schafscheuern. In ihr ist das »Archäologie-Museum« untergebracht. Thema ist die Entwicklung der vor- und frühgeschichtlichen Haus- und Siedlungsformen Frankens.
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Archäologisches Gehöft
Das Archäologische Dorf besteht aus drei nach Grabungsbefunden frei rekonstruierten Idealbauten des 11./12. Jahrhunderts (Firstpfostenhaus, Grubenhaus und Speicherbau in Holz).
Zum HausEvents in der Baugruppe Mittelalter
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