Regnitzfranken - Frankenalb
Baugruppe Ost
Die Baugruppe Ost präsentiert sich als ein locker bebauter Weiler vorwiegend bäuerlichen Charakters, mit kleineren und größeren Höfen, die sich um den Dorfweiher gruppieren. Solche weitläufigen Anlagen sind charakteristisch für die ab dem 7./8. Jahrhundert besiedelten Gebiete der sandigen Keuperflächen Mittelfrankens im Einzugsgebiet der Rednitz/Regnitz (»Regnitzfranken«) und der Frankenalb. Das heute zu Mittel- und Oberfranken gehörende Gebiet umfasste einst vor allem den Einflussbereich der Reichsstadt Nürnberg, die auch in den benachbarten ansbach-bayreuthischen, bambergischen, eichstättischen und wittelsbachischen Gebieten kulturell prägend war.
Charakteristisch für den ländlichen Hausbau sind die breitgelagerten, steilen Giebel, meist in kraftvollem Fachwerk, oft durch die in Giebelmitte liegende Haustür betont. Weiter nach Osten werden die Häuser wieder schmäler und zierlicher. Auch Blockbau war dort einst nicht selten.

Gebäude in der Baugruppe Regnitzfranken - Frankenalb

Mühle aus Unterschlauersbach
Die Mühle aus Unterschlauersbach (Krs. Fürth) wurde 1576 erbaut. Zwei Wasserräder treiben die beiden Mahlgänge an. Bauern mussten ihr Korn für das Grundnahrungsmittel Brot mahlen lassen, daher waren Müller angesehen und teils auch reich. Gelegentlich wird hier noch gemahlen.
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Stadel aus Dechsendorf
Der verbretterte Fachwerkbau mit seinen beidseitigen Halbwalmen beherbergt eine Sammlung von historischen Mühlbauteilen.
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Bauernhaus aus Seubersdorf
Das Gebäude wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört und 1684 wieder aufgebaut. 1858 wurde der vergrößerte Stall mit böhmischem Gewölbe versehen. Die original eingerichtete Stube zeigt den Wohlstand des späten 19. Jahrhunderts. Über der Stube wurde um 1860 die ausgemalte Schlafkammer ausgebaut.
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Schweineställe aus Seubersdorf
Der kleine gemauerte Schweinestall vom Haus aus Seubersdorf wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, als die Schweinehaltung in Franken einen großen Aufschwung nahm.
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Stadel aus Buttendorf
Der Stadel aus Buttendorf bei Roßtal (bei Fürth) wurde als verbretterter Fachwerkbau 1725 errichtet; die Verlängerung von 1760 erhielt sichtbares Fachwerk. Er entspricht in Größe und Gestalt dem ursprünglich zum Seubersdorfer Hof gehörigen Scheunenbau.
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Streuschupfen aus Grüb
Die Streuschupfen mit Remise aus Grüb (bei Ansbach), erbaut 1928, vervollständigt die vom Museum bewirtschaftete Hofanlage.
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Nebenhaus aus Braunsbach
Das Nebenhaus aus Braunsbach (bei Fürth), erbaut 1750 (Jahreszahl im Türsturz), enthält Backofen, Ochsen- und Schweinestall, im Dachboden wurde Futter gelagert.
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Erdkeller aus Banderbach
Der Erdkeller aus Banderbach bei Zirndorf vervollständigt die vom Museum bewirtschaftete Hofanlage.
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Kleinbauernhaus aus Zirndorf
Das Kleinbauernhaus aus Zirndorf (bei Fürth) wurde 1679 erbaut. Um 1800 wurde der traufseitig erschlossene, eingeschossige Bau weitgehend mit Sandsteinen erneuert und nach Westen um zwei Meter verlängert. Die sparsam eingesetzten Zierformen wie die sog. »Schnecken« am Dachfuß und die bekrönenden Vasen strahlen eine klassisch anmutende Gediegenheit aus.
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Stadel aus Zirndorf
Der Stadel aus Zirndorf, ein schmaler, eingeschossiger und zweischiffiger Bau mit giebelseitiger Einfahrt, wurde 1695 erbaut und 1806 verlängert (Inschrift).
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Bauernhaus aus Unterlindelbach
Das Bauernhaus aus Unterlindelbach, 1696 erbaut, ist in seiner breiten Anlage mit Steilgiebel ein charakteristisches Gebäude für das nördliche Nürnberger Umland im Übergang zur Fränkischen Schweiz. 1778 erfolgten ein Austausch der Stubenwände und die Vertäfelung der Kammer. Im Dachraum kann der Verlauf des gewinkelten Schlots nachvollzogen werden. Eine Ausstellung informiert über Obstbau.
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Hopfenbauernhaus aus Eschenbach
Das Hopfenbauernhaus aus Eschenbach bei Hersbruck wurde 1821 erbaut, wird im Inneren aber im Zustand von 1910/1920 gezeigt. In der zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich die Ertragslage im Hopfenbau drastisch, dafür erschließen sich manche Orte in der Gegend den damals aufkommenden Fremdenverkehr (Sommerfrische) als neue Einnahmequelle.
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Hopfenstadel aus Thalheim
Der Hopfenstadel aus Thalheim bei Alfeld wurde 1819 erbaut. Er ist ein mächtiger Fachwerkbau mit drei doppelten liegenden Stühlen übereinander unter einem sehr steilen Satteldach. Der hohe, vier geschossige Giebel weist auf die vier übereinander liegenden Böden zum Hopfenlagern und -trocknen hin.
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Backofen aus Haidling
Der Backofen aus Haidling (Kreis Nürnberger Land) stammt von 1854. Nahezu jeder Hof und jedes Haus hatte in diesem Gebiet seinen eigenen Backofen. Gemeinde- oder Gemeinschaftsbacköfen konnten sich nicht durchsetzen.
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Bauernhaus aus Oberzettlitz
Das Bauernhaus aus Oberzettlitz bei Kulmbach, erbaut 1711 (Inschrift), ist eines der letzten Beispiele für die alte Blockbauweise. Blockbauten bestehen aus Wänden mit waagrecht liegenden Hölzern und waren vor allem im östlichen Oberfranken verbreitet. Interessant ist auch die gestelzte Bauweise: Die Wohnräume liegen im Obergeschoss, die Stallung im in den Hang gebauten Erdgeschoss.
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Kasten aus Oberzettlitz
Der zum Bauernhaus gehörige Kasten wurde wohl bereits im 18. Jahrhundert erbaut, 1867 aber entscheidend verändert. Auch er ist gestelzt und in den Hang hin eingebaut. Im Erdgeschoss war ein Schafstall, später ein Pferdestall untergebracht; oben wurde Futter gelagert. Außerdem befindet sich daneben ein gewölbter Ochsenstall. Der überdachte Gang vom Wohnhaus zum Kasten und der Backofen wurden nach Fotos rekonstruiert.
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Backofen aus Oberzettlitz
Das freistehende Backhäuschen grenzt die Hofanlage aus Oberzettlitz zur Straße hin ab.
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Dörrhäuschen aus Schlichenreuth
Im Obstdörrhäuschen aus Schlichenreuth in der Fränkischen Schweiz (Inschrift 1908) wurden einst vor allem Äpfel und Birnen gedörrt. Der winzige Fachwerkbau enthält im Innern eine von außen zu schürende Feuerstelle, über der auf Stangen die »Zentla«, die geflochtenen Hürden mit dem klein geschnittenen Obst, eingeschoben werden.
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Köblerhaus aus Schwimbach
Das Köblerhaus aus Schwimbach bei Hilpoltstein wurde 1715 erbaut und mehr mals umgebaut, zuletzt 1903. Der Giebelerker, also der seitliche Dachausbau für die »Schöne Kammer«, ein Repräsentationsraum, ist typisch für das 19. Jahrhundert. Von der ursprünglichen Ausstattung konnte ein großer Teil übernommen werden, u. a. auch der Ofen von 1842.
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Stadel aus Selingstadt
Der kleine Stadel aus Selingstadt bei Heideck wurde 1695 als dreischiffiger Fachwerkbau mit giebelseitiger Einfahrt errichtet.
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Schweinestall aus Stauf
Der Schweinestall in Blockbauweise kommt aus Stauf, gleich bei Schwimbach gelegen. Er stammt aus dem Jahr 1820 und wurde in einem Stück ins Museum versetzt.
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Wegkapelle aus Mitteleschenbach
Die Wegkapelle aus Mitteleschenbach nahe Wolframs-Eschenbach ist ein bescheidener Sandsteinquaderbau des frühen 18. Jahrhunderts mit gewölbtem Andachtsraum. Sie wurde in einem Stück ins Museum versetzt, so dass alle Putze und Anstriche erhalten sind.
Zum HausEvents in der Baugruppe Regnitzfranken - Frankenalb
Advent in fränkischen Stuben
Verkauf und Musik in den Stuben, Führungen, offene Mitmachprogramme und Adventsbäckerei (Kartoffellebkuchen, Suppe, Glühmost und Punsch)
- So, 10 Dez 2023 | 12:00 - 16:00 Uhr
- Feste und Sonderveranstaltungen
- Mainfranken - Frankenhöhe, Regnitzfranken - Frankenalb, Altmühlfranken, Stadt
Advent in fränkischen Stuben
Verkauf und Musik in den Stuben, Führungen, offene Mitmachprogramme und Adventsbäckerei (Kartoffellebkuchen, Suppe, Glühmost und Punsch)
- So, 17 Dez 2023 | 12:00 - 16:00 Uhr
- Feste und Sonderveranstaltungen
- Mainfranken - Frankenhöhe, Regnitzfranken - Frankenalb, Altmühlfranken, Stadt
Weihnachtsspiel nach Hans Sachs
Saisonausklang mit der Theatergruppe der Volkstanzgruppe Eschenbach, den Aurataler Sängern und der…
- So, 17 Dez 2023 | 16:00 - 17:30 Uhr
- Konzerte, Lesungen, Theater
- Regnitzfranken - Frankenalb
- Bauernhaus aus Seubersdorf
Winteröffnungstage
Museumsgelände und Spitalkirche
- Sa, 30 Dez 2023 | 10:00 - 16:30 Uhr
- Feste und Sonderveranstaltungen
- Eingangsbereich, Stadt, Mainfranken - Frankenhöhe, Technik & Gewerbe, Mittelalter, Altmühlfranken, Regnitzfranken - Frankenalb, 20. Jahrhundert
Winteröffnungstage
Museumsgelände und Spitalkirche
- Sa, 6 Jan 2024 | 10:00 - 16:30 Uhr
- Feste und Sonderveranstaltungen
- Eingangsbereich, Stadt, Mainfranken - Frankenhöhe, Technik & Gewerbe, Mittelalter, Altmühlfranken, Regnitzfranken - Frankenalb, 20. Jahrhundert
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